Quasi von Beginn an war Tristan kein Fan vom Auto fahren. Gerade in den ersten Wochen war es in Ordnung, denn er ist sofort eingeschlafen, als wir los gefahren sind. Je älter er wurde, desto mühsamer wurde das Thema. Der Höhepunkt war unsere Reise nach Deutschland im Juli.

Unsere turbulente Fahrt nach Deutschland

Losgefahren sind wir nachts um 22 Uhr, was gut gepasst hat, da er da bereits geschlafen hat und sich schlafender Weise in das Auto setzen ließ. Während unserer 6 Stunden langen Autofahrt ist er vereinzelt aufgewacht, aber dank Flaschi gleich wieder eingeschlafen. Die Rückfahrt war weitaus weniger entspannt und hat mit einem Heulkonzert und einem Wiedersehen seiner zuvor konsumierten Milch geendet.

Ich hatte immer schon die Vermutung, dass ihm vom Fahren gegen die Fahrtrichtung schlecht wird. Ein Problem, mit dem Mike ebenfalls während seiner Kindheit zu kämpfen hatte. Ich kannte das nur aus der Schwangerschaft. Dieses Ereignis bestätigte mich schlussendlich, denn sobald wir stehen geblieben waren und ihn aus dem Auto gehoben hatten, war die Welt wieder in Ordnung.

Die Suche nach dem richtigen Auto Kindersitz

In jedem Fall war dieses Erlebnis der Grund für mich, mich näher mit dem Thema Fahrsicherheit mit Babies und den diversen Autositzen zu beschäftigen. Wir hatten seit der Geburt die Bugaboo Nuna Turtle Air Babyschale in Verwendung. Diese wird mittels ISOFIX im Auto montiert und bietet so extra Stabilität für den Kindersitz beim Fahren. Außerdem lässt sie sich mittels Adapter auf unseren Kinderwagen montieren, was für uns einer der Gründe war uns für diesen Auto Kindersitz zu entscheiden. Diese Babyschale wird bis zu einem Gewicht von 13 Kilo empfohlen. Da wir aber einen kleinen Riesen, der mit knapp 9 Monaten zwischen Kleidergröße 80 und 86 schwankt und bereits 11 Kilo auf die Waage bringt, haben, war es an der Zeit sich nach einem neuen Sitz umzusehen. Vorzugsweise einer der uns etwas länger begleitet.

Im Onlineshop meines Vertrauens, Jollyroom, habe ich mich dann nach Auto Kindersitzen umgesehen. Dort steht mittels Filter eine große Auswahl zu Verfügung und erleichtert die Übersicht in diesem komplexen Thema. Folgende Punkte waren uns wichtig:

  • 360 Grad drehbar
  • Befestigung mittels ISOFIX
  • i-SIZE
  • mitwachsend

Der CYBEX Sirona S2 – Der Auto Kindersitz unserer Wahl

Da ein Autokindersitz, der in Fahrtrichtung positioniert wird, aufgrund der Nackenmuskulatur erst ab 15 Monaten empfohlen wird, sind wir bei dem CYBEX Sirona S2 gelandet, der alle oben genannten Punkte erfüllt. Er ist bis 15 Monate rückwärtsgerichtet verwendbar und kann hinterher in Fahrtrichtung eingestellt werden.

Theoretisch sollte er uns bis zu einem Alter von ca. 4 Jahren begleiten. Denn der Sirona S2 ist bis zu einer Körpergröße von 105cm bzw. 18 Kilo verwendbar. Ein weiterer Punkt der für diesen Auto Kindersitz spricht ist, dass er auch bei Tests von Stiftung Warentest und des ÖAMTC sehr gut abgeschnitten hat. Weiters verfügt er über eine 12-fach höhenverstellbare Kopfstütze mit integrierter Gurtführung, die mit jedem Verstellen automatisch die Gurtlänge verändert. So kann man sicher sein, dass der Gurt stets korrekt an die Körpergröße des Kindes angepasst ist. Was uns besondere Freude macht, ist dass man den Auto Kindersitz um 360° drehen kann, wodurch das Herausnehmen oder Anschnallen erleichtert wird.

Nach einer ersten Testfahrt ist für uns klar, dass wir Dank Jollyroom, die richtige Wahl mit dem CYBEX Sirona S2 getroffen haben. Nun habe ich noch ein paar Tipps für euch, die euch das Leben bei einer Autofahrt mit Baby vielleicht etwas erleichtern und somit eure Fahrsicherheit erhöhen.

  • Passender Auto Kindersitz
    • Dieser Punkt sollte mit meinen oben angeführten Erzählungen klar sein
  • Sonnenschutzblende
    • Babyhaut ist weitaus empfindlicher als unsere. Abgesehen davon, wenn die Sonne dein Baby blendet weint es. Weint das Baby, ist Mama abgelenkt. Wir haben uns zum Beispiel selbstklebende Sonnenschutzblenden für die beiden hinteren Fenster geholt.
  • Auf Spiegel verzichten
    • Wir haben selbst einen Spiegel hinten, damit Mike den Hasen auch sehen kann. Nach meiner Recherche für diesen Artikel werde ich den Spiegel wohl doch eher abmontieren, denn Studien belegen, dass Eltern beim Autofahren mit ihrem Baby 18% der Zeit abgelenkt sind. Bei einer Stunde Autofahrt entspricht dies ganzen 10 Minuten, Eltern somit nicht auf den Verkehr achten. Laut der Studie sind Eltern 76% dieser Zeit abgelenkt, weil sie ihr Baby durch den Rückspiegel beobachten.
  • Keine Snacks im Auto
    • Die Versuchung ist groß, Babys einen kleinen Snack zu geben, damit sie während der Fahrt beruhigt und beschäftigt sind. Das Problem dabei ist allerdings, dass kleine Kinder sich schnell mal verschlucken können. Dies ist an sich natürlich noch nicht dramatisch, es bedarf jedoch eiserner Disziplin, um sich als Mama davon beim Fahren nicht ablenken zu lassen. Vor allem da man nicht unbedingt sofort eine Möglichkeit findet, um rechts ranzufahren.
  • Schau auf dich
    • Als Eltern kommt man, besonders in der Anfangszeit, wenig zum Schlafen. Trotzdem setzen wir uns ins Auto und fahren „kurz“ da und dort hin. Dabei ist die Reaktionszeit unter Schlafmangel deutlich vermindert. Eine große Gefahr – sei der Weg auch noch so kurz. Wenn ihr die Möglichkeit habt, steigt in so einem Fall lieber auf die Öffis um!
VioletFleur verwendet Cookies und Google Analytics mit Opt-Out Option - zur Datenschutz-Erklärung Hier klicken um dich auszutragen.