Manche von euch folgen mir ja schon auf Instagram oder haben meine Facebook Seite mit einem Like versehen, daher kennen diese Leutchen die Videos schon, aber ich möchte sie auch mit allen anderen teilen: die Lernerfolge meiner Kätzchen. In den beiden Videos (welche auf Facebook oder Instagram zu sehen sind) ist Minou zu sehen, weil er an diesem Trainingstag eindeutig mehr Freude daran hatte als Toulouse, obwohl dieser eigentlich derjenige von beiden ist, der immer unterhalten werden will.
Wie auch immer, am Wochenende, wenn ich zu Hause bin, schalte ich ab und zu die diversen Tiersendungen ein und habe eines Tages vom Clickertraining für Katzen gehört. Ich fand, dass es wirklich großartig klingt und hatte mir erhofft ihnen das verbotene Springen auf die Anrichte abtrainieren zu können. Mittlerweile habe ich sie so weit „Sitz!“ und „Hopp!“ zu machen – so viel zu meinem ursprünglichen Plan….

Zur Theorie:
Beim Clickertraining ist der erste Schritt die Katze(n) mit dem Clicker vertraut zu machen und das macht man (mit viel Geduld) wie folgt: Ihr nehmt eine Hand voll Leckerlis und den Clicker in die andere Hand, verlasst dann das Zimmer und betätigt einmal den Clicker. Wenn eure Katze neugierig wird und wegen dem Klicken zu euch kommt, bekommt sie ein Leckerli als Belohnung (ACHTUNG: Wenn ihr das Leckerli hergebt, betätigt ihr in diesem Moment wieder den Clicker!). Nach einer Weile wird die Katze verstehen wenn es klickt, hat sie zu kommen und wenn sie kommt und gibt’s Leckerli, was gleichzeitig mit einem erneuten Klicken einhergeht. 

Falls ihr lieber alles genau nachlesen wollt, kann ich euch das Taschenbuch „Katzen – Clickertraining“ (siehe Amazon Bild) empfehlen, in diesem Buch wird wirklich alles sehr gut beschrieben.
Ich möchte euch mit weiteren Beiträgen erzählen wie ich meine beiden Burschen dazu gebracht habe „Sitz!“ und „Hopp!“ zu machen, also dran bleiben :)

Tipps:

  • Wenn ihr, so wie ich zwei Katzen habt, versucht sie gleichzeitig zu trainieren, auch wenn das am Anfang das komplette Chaos bedeutet. Ich habe zu Beginn versucht mit nur einer Katze im Wohnzimmer zu trainiern und dann habe ich die zweite Katze ins Schlafzimmer gesperrt. Böser Fehler, so bald sie raus hatten, dass wenn immer es klickt auch ein Leckerli für sie abfällt war das Geheule der anderen Katze im Schlafzimmer groß… Nun trainiere ich mit beiden und wenn einer der beiden gerade keine Freude am Training hat, bekommt er einfach keine Leckerlis.
  • Denkt euch nie „Naja das geht schon noch durch, das zählt schon, irgendwie wars ja was ich wollte…“ NEIN! Die Katze wird belohnt wenn sie das Gewünschte geleistet hat!
  • Lasst das Training nie länger als ein paar Minuten dauern, ich würde fast sagen höchstens 5 Minuten zu Beginn, wenn nicht sogar weniger. Für eure Kätzchen ist das neu und sehr anstrengend, sie können sich nicht so lange konzentrieren und Lernerfolge erzwingen wird niemals funktionieren.
  • Hört mit dem Training dann auf wenn euer Liebling gerade einen guten oder vielleicht sogar besonders guten Durchlauf hatte. Streichelt ihn, lobt ihn kräftig und bestärkt seinen Lernerfolg mit einer besonderen Leckerei (wie es für meine zwei Burschis Katzenmilch ist). So behält er das eben Gelernte und die ganze Situation angenehm in Erinnerung.

Viel Glück!

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