I

Inspiriert von der Session „Vorbildwirkung Modeblogs“ beim Fashion Camp möchte ich heute meine Gedanken dazu äußern.

Als ich klein war bin ich immer gerne am Boden herumgerutscht und dem entsprechend schnell waren die Knie meiner Hose durchgewetzt, weshalb meine Mutter irgendwann dazu übergegangen ist mir besonders schicke Flicken auf die Knie zu nähen. Wenn ich mich richtig erinnern kann bekam ich auch manchmal Hosen aus Second Hand Läden.

Als ich älter wurde, sind wir immer wenn ich neue Hosen oder Pullover gebraucht habe ins Excalibur City gefahren, wo ich meine neuen Hosen und Pullover dann bei den China Ständen bekommen habe (ja, dort wo sie sogar Esprit Pullis fälschen und ja auch ich hatte welche davon). Damals war es nicht immer ganz einfach für mich weil ich schon mal wegen der gefälschten „Markenartikel“ gehänselt wurde, aber ich habe immer versucht darüber zu stehen.

Heute kann ich die Vorgehensweise bzw. Beweggründe meiner Mutter gut nachvollziehen. Als Alleinerziehende ist es einfach schwieriger für sich und sein Kind zu sorgen, da ist kein Platz für Extravaganzen, einen echten Hilfiger Pulli habe ich beispielsweise zu Weihnachten bekommen.

Durch die Modeschule wurde dann zusehends mein Gespür für Mode und die verwendeten Materialien geschärft, das Tüpfelchen auf dem sprichwörtlichen „I“ war dann dann berufsbezogene Praktikum in der Nobelboutique Ina Schulz im 13ten Bezirk. Meine ersten „Investitionen“ habe ich dort getätigt (Moncler Jacke und Mantel) und kurz darauf habe ich mir meine erste Louis zur Matura gekauft – Oh Mann war ich stolz! Ich könnte diese Tasche NIEMALS verkaufen, einfach weil sie einen derartigen sentimentalen Wert für mich hat, auch wenn ich aus heutiger Sicht besser bedient gewesen wäre wenn ich sie mir in dem dunkeln Schachbrett Muster genommen hätte, denn in dieser Ausführung hat sie dunkle Hänkel und schaut immer wie neu aus.

Grundsätzlich habe ich mittlerweile die Einstellung, dass es punkto Handtaschen, Schuhen und Jacken (viell. auch Schmuck) wirklich Sinn macht auf hochwertige Artikel zu sparen, mit denen man dann einfach länger Freude hat. Meine Moncler Jacke ist mittlerweile 4 Jahre alt und mein Mantel 3 Jahre und ich muss euch eines sagen: ICH WÜRDE ES WIEDER TUN! Seit ich im Besitz von Moncler und UGG’s bin habe ich im Winter nie wieder gefroren, auch wenn UGG’s nicht jedermanns Sache sind, sie halten die Füße in jedem Fall kuschelig warm.

Gerne greife ich bei Every Day Artikeln wie T-Shirts und Co auf die Basics von H&M, Zara und so weiter zurück. Ich finde gerade die Kombination und das Spielen mit den verschiedenen Materialien interessant.
Ich möchte hier wirklich keine Werbung für Moncler, Louis und Co. machen, denn wie man zum Beispiel bei Anna von Mangoblüte sehen kann arbeiten auch große, reiche Unternehmen nicht immer sauber und hochwertig. Man muss für sich selbst einfach die Balance bzw. das Optimum finden denke ich. Logisch ägere ich mich wenn ein H&M Shirt nach der zweiten Saison eine derartige Pilling Bildung entwickelt hat, dass es peinlich ist es zu tragen, aber da tut es mir nicht weh mich davon zu trennen.

Ich gestehe aber auch, dass ich ab und zu (vor allem wenn Sale ist) zum Beispiel bei GUESS schwach werde und mir dort ein neues Teil zulege, ganz in dem Wissen, dass GUESS keine besonderen Qualitätsprodukte vertreibt.

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