Ich hab‘ einen Personal Trainer.
Der Satz alleine klingt doch schon furchtbar fancy und posh, oder? Ich dachte immer einen Personal Trainer haben nur blondierte, von Papa gesponserte Mädels in Hollywood Filmen, oder die Reichen und Schönen. Nun habe ich aber die Chance bekommen mir selbst ein Bild davon zu machen wie das ist wenn man einen Personal Trainer hat, welche Vor- oder vielleicht auch Nachteile das hat und ob man sich dann leichter mit dem Training tut.
Meine Gedanken, bevor es zu meiner ersten Personal Trainer Stunde geht, variieren von „Boah, der wird mich auslachen weil ich null in Form bin.“ über „Das ist ja ur peinlich, wenn ich eine Übung nicht kann.“ bis hin zu „Vielleicht hat er echt ein paar Tipps für mich, damit ich mir in Zukunft leichter tue meinen inneren Schweinehund zu bekämpfen.“
Ich bin also am Weg zu meiner Stunde mit dem Celebrity Personal Trainer Mazen Sayed Ahmed, der unter anderem heimische Promis, aber auch Olympia Anwärter trainiert und das mit gerade mal 24 Jahren.
Warum bist du Personal Trainer geworden? Wie ist dein Werdegang?
Für mich war immer schon klar, dass ich etwas machen möchte, wo ich Menschen helfen bzw. ihnen was beibringen kann. Deswegen habe ich auf der Sport Akademie eine international anerkannte Ausbildung zum Master Trainer gemacht.
Warum kommen deine Kunden zu dir?
Ich denke die Leute kommen zu mir, weil ich authentisch bin und weil ich mir Zeit nehme, um zu erfahren was meine Kunden wirklich wollen und natürlich wegen dem Ruf den ich mir über die Jahre aufgebaut habe.
Woran erkenne ich einen guten Personal Trainer?
Es ist wichtig einen Trainer zu finden, der wirklich auf deine Gesundheit achtet und sich Zeit nimmt mit dir ein Fitness Programm auszuarbeiten, das wirklich deinen Anforderungen entspricht. Er sollte nicht einfach mit Fitness Trends mitgehen bzw. dir seine sportlichen Vorlieben auf zwängen wollen.
Wie sieht ein typisches Training mit dir aus?
Grundsätzlich ist es so, dass alle Menschen gleich sind, alle haben die gleichen Achsen, Muskeln und Knochen, deswegen ist es auch nicht schwer für jeden einen Trainingsplan zu erstellen. Denn Übungen wie Superman, Air Squat oder Plank gibt es immer schon und bei einem normalen Menschen reicht es absolut aus mit seinem eignen Körpergewicht zu arbeiten. Dann machen meine Kunden diese Übungen, ich berechne ihr Trainingsprogramm und wenn sie es regelmäßig machen merken sie schon nach 2-3 Wochen erste Erfolge.
Welche Tipps würdest du Anfängern geben, die gerade mit dem Training begonnen haben und sofort Muskeln aufbauen wollen?
Natürlich gibt es Trainingsmethoden die effektiver sind als andere, aber Muskeln kommen nicht über Nacht. Sowas muss man Step by Step aufbauen, denn alles was schnell kommt, geht meistens auch schnell wieder weg.
Welche 3 Punkte sind deiner Meinung entscheidend dafür, ob man den gewünschten Körper erreicht oder nicht?
Sleep well, eat well, train well
Welche Tipps gibst du deinen Kunden, um auch an schlechten Tagen motiviert ins Training zu gehen?
Ich schreibe für meine Kunden die wöchentlichen Pläne und genau das ist es was sie reizt.. Zu sehen welche neuen Übungen dazu kommen und wie viel mehr sie schon schaffen, einfach um mir das nächste Mal zu zeigen „Schau her, ich bin schon ein bisschen stärker geworden.“ Aber aktiv motiviere ich meine Kunden nicht, das machen sie eben selbst.
Wie lange arbeitest du in der Regel mit deinen Kunden? Betreust du sie, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder betreust du sie dauerhaft?
Die meisten bleiben dauerhaft bei mir und geben mich nicht ab, einfach weil sie die Arbeit mit mir schätzen.
Und zum Schluss: Holt dich auch manchmal der innere Schweinehund ein? Wie sieht’s mit Fastfood, Zucker, Zigaretten und Alkohol aus?
Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol, aber ich bin schon der Meinung, dass man auch mal nicht so gesundes Essen essen sollte. Eat clean gilt weder für mich, noch für meine Kunden. Komplett strikt zu essen macht dir nur Stress, es hält deinen Stresspegel hoch und das ist auch nicht gesund. Man sollte schon gesund essen, um seinen Körper mit Vitaminen, Mineralien, etc. zu versorgen, aber dann kann man sich schon auch mal Schokolade gönnen.
Mein Fazit
Es macht auf jeden Fall Sinn zu einem professionellen Trainer zu gehen, denn der weiß welche Übungen dich am schnellsten weiterbringen und welche nicht. So hilft er dir am Ende eigentlich Geld zu sparen, weil du nicht unnötig viel Zeit im Fitness Studio oder für teure Fitness Geräte ausgeben musst. Ich fand es sehr angenehm, weil ich nicht gepusht wurde dies oder das zu machen, wobei ich vielleicht manchmal doch ein „Du schaffst das!“ oder „Du kannst noch mehr!“ gebraucht hätte. Ich kann gut nachvollziehen, dass Mazen’s Kunden gerne zu ihm gehen, weil er sympathisch und professionell ist.
Ich habe für mich gemerkt, dass ich mir erst wieder eine geregelte Routine aneignen muss, bevor ich mich wieder voll und ganz auf meine Fitness konzentrieren kann.